Das Herz klopft wie verrückt, der Schweiß bricht aus – kennen Sie das? Gerade in den Wechseljahren erleben viele Frauen solche Momente, in denen der Körper scheinbar verrückt spielt. Tatsächlich gehören Herzrasen und Hitzewallungen zu den typischen Begleiterscheinungen dieser Lebensphase. Doch was steckt dahinter und – noch viel wichtiger – was kann man dagegen tun?
Im Zentrum des Geschehens stehen die Hormone. Während der Wechseljahre produziert der Körper immer weniger Östrogen, was zu diversen Veränderungen führt. Auch das Herz-Kreislauf-System ist davon betroffen. Die Folge können nicht nur Hitzewallungen, sondern auch Herzrhythmusstörungen sein, die sich als Herzrasen äußern.
Bevor man jedoch in Panik verfällt, ist es wichtig, die Ursachen für das Herzrasen abzuklären. Denn nicht immer stecken die Hormone dahinter. Auch Stress, Schilddrüsenprobleme oder andere Erkrankungen können die Ursache sein. Ein Arztbesuch ist daher unerlässlich, um andere gesundheitliche Probleme auszuschließen.
Hat der Arzt die hormonellen Veränderungen als Auslöser identifiziert, gibt es verschiedene Möglichkeiten, die Beschwerden zu lindern. Eine gesunde Lebensweise mit ausgewogener Ernährung, ausreichend Bewegung und Stressreduktion ist das A und O.
Zusätzlich können pflanzliche Präparate mit Heilpflanzen wie Traubensilberkerze oder Rotklee helfen, die Beschwerden zu lindern. In manchen Fällen kann auch eine Hormontherapie in Erwägung gezogen werden. Wichtig ist es, die verschiedenen Optionen mit einem Arzt zu besprechen und die individuell passende Therapie zu finden.
Neben diesen Maßnahmen gibt es einige einfache Tipps, die im Akutfall helfen können:
- Tiefes Ein- und Ausatmen
- Kaltes Wasser über die Unterarme laufen lassen
- Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation
Herzrasen in den Wechseljahren ist zwar unangenehm, aber meist harmlos. Mit der richtigen Herangehensweise und dem nötigen Wissen lassen sich die Beschwerden gut in den Griff bekommen.
Vor- und Nachteile einer Hormontherapie
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Linderung von Hitzewallungen und Herzrasen | Mögliche Nebenwirkungen wie Gewichtszunahme oder Stimmungsschwankungen |
Schutz vor Osteoporose | Erhöhtes Risiko für bestimmte Krebserkrankungen |
Ob eine Hormontherapie infrage kommt, sollte immer individuell mit einem Arzt besprochen werden.
Fazit
Herzrasen in den Wechseljahren ist ein häufiges Symptom, das durch die hormonellen Veränderungen in dieser Lebensphase verursacht wird. Obwohl es meist harmlos ist, sollte man die Beschwerden ernst nehmen und die Ursachen abklären lassen. Mit einer gesunden Lebensweise, Entspannungstechniken und gegebenenfalls pflanzlichen Präparaten oder einer Hormontherapie lässt sich Herzrasen in den Wechseljahren gut behandeln.
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