Schmerzen in der Schulter? Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

22 May 2024
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Emil

Wer kennt das nicht? Ein stechender Schmerz in der Schulter, der uns den Alltag schwer macht. Die Ursachen dafür können vielfältig sein, von Verspannungen über Entzündungen bis hin zu Ablagerungen von Kalk. Gerade letzteres, die sogenannte Kalkschulter, ist häufig mit starken Schmerzen verbunden und schränkt die Beweglichkeit des Schultergelenks oft erheblich ein.

Aber was genau verbirgt sich eigentlich hinter dem Begriff "Kalkschulter"? Vereinfacht gesagt, handelt es sich dabei um Ablagerungen von Kalkkristallen in den Sehnen der Rotatorenmanschette, einer Muskelgruppe, die das Schultergelenk umgibt und für dessen Stabilität und Beweglichkeit verantwortlich ist. Warum es zu diesen Einlagerungen kommt, ist wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt. Vermutet werden Durchblutungsstörungen, Stoffwechselstörungen oder auch eine Überlastung der Schulter.

Die gute Nachricht ist, dass eine Kalkschulter in vielen Fällen gut behandelbar ist. Ziel der Therapie ist es, die Schmerzen zu lindern, die Beweglichkeit wiederherzustellen und die Kalkdepots abzubauen. Hierfür stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung, die je nach Ausprägung der Beschwerden und individuellem Patientenwunsch zum Einsatz kommen.

Konservative Behandlungsmethoden umfassen beispielsweise Physiotherapie, Schmerzmittel oder auch Stoßwellentherapie. Die Physiotherapie spielt eine wichtige Rolle bei der Schmerzlinderung und Verbesserung der Beweglichkeit. Spezielle Übungen helfen dabei, die Muskulatur rund um das Schultergelenk zu kräftigen und zu dehnen.

Sollten konservative Maßnahmen nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann eine Operation in Erwägung gezogen werden. Hierbei werden die Kalkdepots in der Regel minimalinvasiv mithilfe einer Arthroskopie entfernt.

Vor- und Nachteile der konservativen Behandlung

Vorteile	Nachteile
Schonend für den Körper	Langwieriger Heilungsverlauf möglich
Keine Operationsrisiken	Erfolg nicht immer garantiert
Gute Erfolge bei frühzeitiger Behandlung	Eigeninitiative und Disziplin bei Physiotherapie erforderlich

Vor- und Nachteile der operativen Behandlung

Vorteile	Nachteile
Schnelle und effektive Kalkentfernung	Operationsrisiken wie bei jedem Eingriff
Schnelle Schmerzreduktion und Verbesserung der Beweglichkeit	Rehabilitationsphase notwendig
Minimalinvasive Verfahren möglich	Kostenintensiver als konservative Therapie

Häufige Fragen zur Kalkschulter

1. Wie fühlt sich der Schmerz bei einer Kalkschulter an?

Der Schmerz kann stechend, ziehend oder drückend sein und tritt vor allem bei Bewegungen und Belastung des Arms auf.

2. Wie lange dauert es, bis eine Kalkschulter ausheilt?

Die Heilungsdauer hängt von der Schwere der Erkrankung und der gewählten Therapieform ab. Sie kann von einigen Wochen bis zu mehreren Monaten betragen.

3. Kann ich einer Kalkschulter vorbeugen?

Eine gesunde Lebensweise, regelmäßige Bewegung und die Vermeidung von Überlastungen können das Risiko einer Kalkschulter verringern.

4. Wann sollte ich mit Schulterschmerzen zum Arzt gehen?

Bei anhaltenden oder starken Schulterschmerzen, die die Beweglichkeit einschränken, sollten Sie immer einen Arzt aufsuchen.

5. Welche Fachärzte sind für Kalkschulter zuständig?

Orthopäden und Unfallchirurgen sind die richtigen Ansprechpartner für die Diagnose und Behandlung einer Kalkschulter.

6. Kann eine Kalkschulter wieder auftreten?

Ja, in einigen Fällen kann es zu einem erneuten Auftreten einer Kalkschulter kommen.

7. Welche Sportarten sind bei einer Kalkschulter geeignet?

Schwimmen und Radfahren sind gelenkschonende Sportarten, die auch bei einer Kalkschulter ausgeübt werden können.

8. Welche Hausmittel helfen bei Schmerzen durch Kalkschulter?

Kühlen und Hochlagern des Arms können die Schmerzen lindern.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Schulterschmerzen, insbesondere verursacht durch eine Kalkschulter, ein häufiges Problem darstellen. Durch die richtige Diagnose und Therapie, sei es konservativ oder operativ, lassen sich die Beschwerden in den meisten Fällen jedoch gut behandeln. Wichtig ist es, bei anhaltenden Schmerzen einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären und eine individuelle Behandlungsstrategie zu entwickeln. Mit Geduld und dem richtigen Therapieansatz können Sie Ihre Schultergesundheit zurückgewinnen und wieder schmerzfrei durchs Leben gehen.