Schulterblick mal anders: Wenn's im Gelenk knirscht

03 Jul 2024
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Emil

Kennt ihr das? Ihr wollt den Arm heben, vielleicht eine Tasse aus dem Schrank holen, und plötzlich zwickt es in der Schulter? Manchmal fühlt es sich an, als ob Sand im Getriebe wäre. Schuld daran können Ablagerungen im Schultergelenk sein, die uns im Alltag ganz schön ausbremsen können.

Doch was genau versteckt sich hinter diesem medizinischen Fachbegriff? Vereinfacht gesagt, handelt es sich um kleine Kalkkristalle, die sich in der Schultersehne oder der Gelenkkapsel einnisten. Wie winzige Steine können sie die Beweglichkeit des Gelenks einschränken und Schmerzen verursachen.

Die Ursachen für diese Ablagerungen sind vielfältig. Oft spielen Überlastung, Fehlhaltung oder auch Verletzungen eine Rolle. Manchmal treten die Beschwerden aber auch ohne erkennbaren Grund auf.

Besonders häufig betroffen sind Menschen, die ihre Schulter beruflich oder sportlich stark beanspruchen. Handwerker, Musiker oder auch Tennisspieler kennen das Problem nur zu gut. Doch auch im Alter nimmt die Wahrscheinlichkeit von Ablagerungen in der Schulter zu.

Die gute Nachricht ist: In vielen Fällen verschwinden die Ablagerungen von selbst wieder. Bis dahin können jedoch einige Wochen oder sogar Monate vergehen. Um die Beschwerden zu lindern und die Heilung zu unterstützen, gibt es verschiedene Therapieansätze.

Vor- und Nachteile von Behandlungen bei Ablagerungen in der Schulter

Behandlung	Vorteile	Nachteile
Konservative Therapie (Schmerzmittel, Physiotherapie)	Schmerzreduktion, Verbesserung der Beweglichkeit, keine Operation notwendig	Langwieriger Prozess, keine Garantie auf vollständige Genesung
Stoßwellentherapie	Zertrümmerung der Kalkablagerungen, schmerzarm, kurze Behandlungsdauer	Nicht immer erfolgreich, Kostenübernahme durch die Krankenkasse nicht immer gegeben
Operation	Effektive Entfernung der Ablagerungen, schnelle Schmerzreduktion	Operative Risiken, längere Rehabilitationsphase

Um Ablagerungen in der Schulter vorzubeugen, ist es wichtig, die Schultergelenke regelmäßig zu bewegen und zu kräftigen. Gezieltes Dehnen und Kräftigungsübungen, die speziell auf die Schulter abgestimmt sind, können helfen, die Muskulatur zu stärken und die Gelenke flexibel zu halten.

Sollten Sie unter Schulterschmerzen leiden, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären und die passende Therapie einzuleiten. Denn je früher die Behandlung beginnt, desto größer sind die Chancen auf eine vollständige Genesung.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Ablagerungen in der Schulter zwar schmerzhaft sein können, aber in den meisten Fällen gut behandelbar sind. Mit etwas Geduld und der richtigen Therapie können Sie Ihre Schulterbeschwerden in den Griff bekommen und schon bald wieder unbeschwert durchs Leben gehen.