Mal ehrlich, wer kennt es nicht: Du sitzt an deiner Hausarbeit, deiner Bachelorarbeit oder deiner Masterarbeit und zitierst dir die Finger wund. Ständig ploppt die Frage im Kopf auf: "Muss ich das jetzt wirklich auch noch zitieren?". Klar, du willst ja schließlich nicht plagiieren. Aber keine Panik, atme erstmal tief durch! Nicht alles, was du in deiner Arbeit verwendest, muss zwingend mit einer Fußnote versehen werden.
Grundsätzlich gilt: Alles, was nicht von dir selbst stammt – sei es ein wissenschaftliches Konzept, eine Definition oder einfach nur ein cleverer Gedanke aus einem anderen Werk – muss mit einer Quellenangabe versehen werden. So weit, so gut. Aber wo genau verläuft eigentlich die Grenze zwischen zitierpflichtig und nicht zitierpflichtig?
Tatsächlich gibt es einige Ausnahmen von dieser Regel. Im Folgenden klären wir auf, welche Informationen du getrost ohne schlechtes Gewissen in deinen Text einbauen kannst – ganz ohne Quellenangabe.
Was muss nicht zitiert werden: Vorteile und Nachteile
Bevor wir in die Details eintauchen, hier ein kurzer Überblick über die Vorteile und Nachteile, wenn man weiß, was nicht zitiert werden muss:
Vorteile | Nachteile |
---|---|
Schreibt Texte flüssiger und lesbarer | Genaue Abgrenzung manchmal schwierig |
Verhindert "Überzitieren" | Im Zweifel lieber einmal zu viel zitiert |
Spar dir Zeit und Mühe beim Zitieren |
5 Dinge, die du garantiert nicht zitieren musst:
Hier sind fünf Beispiele für Informationen, die du in der Regel nicht zitieren musst:
- Allgemeinwissen: Fakten, die jedem bekannt sind oder in jedem Lehrbuch zu finden sind, gelten als Allgemeinwissen. Beispiel: "Berlin ist die Hauptstadt von Deutschland."
- Eigene Erkenntnisse und Schlussfolgerungen: Hast du selbst eine tolle Idee entwickelt oder eine bahnbrechende Erkenntnis aus deinen Recherchen gewonnen? Super, dann kannst du diese natürlich als deine eigene Leistung präsentieren - ganz ohne Zitat!
- Gesetzestexte und Verordnungen: Gesetze und Verordnungen sind öffentlich zugänglich und müssen daher nicht zitiert werden. Es genügt, wenn du im Text darauf verweist.
- Historische Daten und Ereignisse: Auch bei allgemein bekannten historischen Daten und Ereignissen kannst du dir das Zitieren sparen. Beispiel: "Der Zweite Weltkrieg endete im Jahr 1945."
- Einfache mathematische Formeln: Grundlegende mathematische Formeln, die jeder kennt, müssen nicht zitiert werden.
Tipps und Tricks
Trotz der genannten Ausnahmen gilt: Im Zweifel lieber einmal zu oft zitieren! Bist du dir unsicher, ob eine Information zum Allgemeinwissen zählt oder ob du eine Quelle angeben musst? Dann frag am besten deinen Dozenten oder deinen Betreuer. Lieber auf Nummer sicher gehen als Gefahr laufen, dass dir Plagiate vorgeworfen werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es wichtig ist, die Regeln des richtigen Zitierens zu kennen. Genauso wichtig ist es aber auch zu wissen, wann man Informationen ohne Quellenangabe verwenden kann. Die Unterscheidung zwischen zitierpflichtigen und nicht zitierpflichtigen Inhalten ist nicht immer einfach. Mit etwas Übung und den richtigen Tipps und Tricks findest du aber schnell die richtige Balance und sparst dir eine Menge Zeit und Nerven.
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