Ein leichtes Zittern der Hände, ein schnelles Pulsieren im Bein - jeder kennt das Gefühl, wenn der Körper plötzlich unkontrolliert zu beben beginnt. Doch woher kann Zittern kommen? Die Ursachen sind vielfältig und reichen von harmlosen Faktoren wie Kälte, Stress oder Koffeinkonsum bis hin zu ernstzunehmenden Erkrankungen.
Während ein kurzzeitiges Zittern in der Regel kein Grund zur Sorge ist, kann anhaltendes oder häufig auftretendes Zittern ein Warnsignal des Körpers sein. Daher ist es wichtig, die möglichen Ursachen zu kennen und bei Bedarf ärztlichen Rat einzuholen.
Zittern, in der Fachsprache Tremor genannt, entsteht durch unwillkürliche Muskelkontraktionen. Es kann in verschiedenen Körperregionen auftreten, am häufigsten sind jedoch die Hände, Arme und Beine betroffen. Die Art des Zitterns, die betroffenen Körperteile und eventuelle Begleitsymptome geben wichtige Hinweise auf die zugrundeliegende Ursache.
Zu den häufigsten Ursachen für Zittern gehören:
- Physiologisches Zittern: Diese Form des Zitterns ist völlig normal und tritt bei jedem Menschen in geringem Maße auf. Es wird durch Faktoren wie Kälte, Stress, Angst, Anstrengung oder niedrigen Blutzucker verstärkt.
- Essentieller Tremor: Dies ist die häufigste Form des chronischen Zitterns. Die genaue Ursache ist unbekannt, es wird jedoch vermutet, dass genetische Faktoren eine Rolle spielen. Der Essentielle Tremor betrifft meist die Hände, kann aber auch Kopf und Stimme betreffen.
- Parkinson-Syndrom: Zittern in Ruhe, steife Muskeln und verlangsamte Bewegungen sind typische Symptome der Parkinson-Krankheit. Die Erkrankung wird durch einen Mangel an Dopamin im Gehirn verursacht.
- Nebenwirkungen von Medikamenten: Bestimmte Medikamente, wie z.B. Asthmamittel oder Antidepressiva, können Zittern als Nebenwirkung haben.
- Alkoholentzug: Bei Menschen mit Alkoholsucht kann es im Rahmen eines Entzugs zu Zittern kommen.
- Weitere Ursachen: Seltener sind Erkrankungen der Schilddrüse, Multiple Sklerose oder neurologische Erkrankungen Auslöser für Zittern.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Wenn das Zittern neu auftritt, anhaltend ist, sich verschlimmert oder von anderen Symptomen wie Muskelsteifheit, Sprachstörungen, Schluckbeschwerden oder Gangunsicherheit begleitet wird, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden. Nur so kann die Ursache abgeklärt und eine gezielte Behandlung eingeleitet werden.
Die Behandlung von Zittern richtet sich nach der zugrundeliegenden Ursache. Medikamente, Physiotherapie oder Entspannungstechniken können helfen, die Symptome zu lindern.
Zittern kann ein Symptom für verschiedene Erkrankungen sein, von harmlos bis ernstzunehmend. Achten Sie auf Ihren Körper und suchen Sie bei anhaltendem oder ungewöhnlichem Zittern ärztlichen Rat, um die Ursache abzuklären und eine angemessene Behandlung zu erhalten.
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